Die Gartengestaltung den Lebensumständen anpassen

Julian Klein

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Gartengestaltung

Das Leben ändert sich im Lauf der Zeit immer wieder. Dies bedeutet auch, dass sich ebenso die Bedürfnisse und Anforderungen an das eigene Zuhause verändern werden. Dabei muss man den Garten mit einbeziehen vorausgesetzt natürlich, man hat einen.

So kann es sein, dass man beispielsweise als berufstätiges Pärchen einen pflegeleichten, dekorativen Garten wünscht, indem man in der Freizeit entspannen, seinen Hobbys nachgehen und vielleicht auch Feste feiern kann. Kommen Kinder dazu, wird man den Garten an deren Bedürfnisse anpassen und auch Sicherheit wird ein wichtiges Thema werden. Ähnlich ist es, wenn man ein Haustier, wie beispielsweise einen Hund, als neues Familienmitglied bekommt. Auch dann sind unter Umständen einige Veränderungen und Anpassungen im Garten notwendig. Wenn man älter wird und manches nicht mehr so einfach zu erledigen geht, sind die Anforderungen an den Garten auch schon wieder anders.

Deshalb ist es wichtig, den eigenen Garten nicht als einmaliges Projekt zu sehen. Man sollte vielmehr flexibel auf Veränderungen eingehen und den Garten so gestalten, dass er zur neuen Lebenssituation optimal passt. So kann der Garten immer ein Ort der Freude und Entspannung bleiben, anstelle zum Stressfaktor zu werden.

Den Garten an Kinder anpassen

Eine Geburt ist ein typischer Zeitpunkt darüber nachzudenken, den Garten umzugestalten. Wenn er zukünftig von Kindern genutzt wird, sollte die Sicherheit an erster Stelle stehen. Ziel sollte es sein, dass die Kinder (ab einem gewissen Alter auch mal alleine) in einem Garten spielen können, ohne dass man sich als Eltern Sorgen machen muss, weil der Garten nicht kindgerecht ist. Ist der Garten noch nicht umzäunt, wäre das eine erste Maßnahme. Bestens geeignet ist zum Beispiel dafür ein Doppelstabmattenzaun. Er wird oft gewählt, weil man ihn verschiedenen Höhen erhalten kann und weil er viel Sicherheit bietet und äußerst robust, anpassungsfähig, pflegeleicht und langlebig ist. Nicht umsonst wird der Doppelstabmattenzaun auch in Kindergärten und Schulen genutzt.

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Damit der Garten aber nicht nur sicher ist, sollte er auch attraktiv für Kinder gestaltet werden. Im Bestfall kann er ein regelrechtes Spielparadies werden.

Worauf gilt es bezüglich der Pflanzen zu achten?

Auf alle Fälle sollten Eltern giftige Pflanzen kennen und gegebenenfalls entfernen. Ab einem bestimmten Alter kann man zusätzlich Kindern auch erklären, welche Pflanzen giftig sind und deshalb nicht angefasst und schon gar nicht in den Mund genommen werden sollten.

Zu den häufigsten Giftpflanzen, die bei uns vorkommen, gehören:

  • Bilsenkraut
  • Blauregen
  • Efeu
  • Eibe
  • Eisenhut
  • Engelstrompete
  • Forsythie
  • Gefleckter Schierling
  • Gemeiner Schneeball
  • Goldregen
  • Herbstzeitlose
  • Kartoffelpflanze
  • Liguster
  • Maiglöckchen
  • Oleander
  • Pfaffenhütchen
  • Rizinus
  • Robinie
  • Seidelbast
  • Tollkirsche
  • Zypresse

Hat man diese Pflanzen noch nicht im Garten, sollte man sie erst gar nicht anschaffen und ansonsten kann man sie entfernen oder zumindest dafür sorgen, dass Kinder sie nicht erreichen können.

Gefahrenstellen sichern und gefährliche Gegenstände sicher aufbewahren

Gartenwerkzeuge und -maschinen, wie zum Beispiel der Rasenmäher, Sägen oder Rosen-/Astscheren können zu einem Risiko werden. Es ist wichtig, den Garten aus der Perspektive von Kindern zu betrachten, um zu erkennen, welche gefährlichen Stellen und Gegenstände es im Garten gibt. Gefährliche Gegenstände müssen unzugänglich für Kinder verwahrt werden, das gilt ebenso für Chemikalien, wie beispielsweise Pflanzenschutzmittel und Dünger. Auch Gartenteiche oder ein Pool müssen unbedingt so gesichert sein, dass Kinder nicht einfach in die Nähe gelangen können.

Spielmöglichkeiten schaffen

Spielmöglichkeiten machen den Garten für Kinder attraktiv. Ein Sandkasten, ein Rutsche, eine Schaukel oder auch ein Baumhaus sind dafür Möglichkeiten. Eltern müssen aber realistisch einschätzen, womit das Kind überhaupt schon spielen kann oder möchte.

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Den Garten an einen Hund anpassen

Den Garten an einen Hund anpassen

Ein Hund als neues Familienmitglied wünschen sich viele Menschen. Zieht der vierbeinige Freund zuhause ein, sollte auch der Garten entsprechend angepasst werden. Im Grunde genommen gilt für den Hund vieles, was man auch bei Kindern berücksichtigt. Ein Zaun ist genauso wichtig, wie ungiftige Pflanzen, keine gefährlichen Gegenstände und Bereiche, aber auch Bereiche in denen sich der Hund austoben und spielen kann. Spiel- und Trainingsgräte und vielleicht auch ein Hundepool sorgen für Abwechslung und man kann sich gemeinsam mit dem Hund in einem geschützten Bereich schön beschäftigen.

Eine robuste Rasenfläche ist ideal. Man kann dem Tier dazu auch einen gemütlichen, geschützten Rückzugsort einrichten. Dazu kann auch eine Stelle für das Hundefutter gehören. Natürlich sollte es dann auch Trinkmöglichkeiten geben.

Den Garten im Alter nutzen

Irgendwann kommt der Zeitpunkt, da sind die Kinder längst groß geworden und ausgezogen. Der Garten muss kein Spielparadies mehr sein und einen Hund hat man vielleicht auch nicht mehr. Nun kann man den Garten ganz nach eigenem Belieben nutzen und man muss einiges nicht mehr berücksichtigen.

Eines könnte aber wieder zu einer Umgestaltung führen. Denn älter werden wir nun mal alle und das Alter kann zur Folge haben, dass der Garten zum Beispiel barrierefrei werden muss, damit man ihn noch selbst nutzen kann. Vielleicht fällt einem mittlerweile das Laufen schwer oder man kann keine körperliche Gartenarbeit mehr leisten. Sicherheit sollte dann wieder an oberster Stelle stehen. Nur werden jetzt andere Maßnahmen notwendig, als es für die Kinder der Fall war. Stolperfallen sollten vermieden und für eine gute Beleuchtung gesorgt werden. Auch Bodenbeläge können angepasst oder erweitert werden und Hochbeete sowie pflegeleichte Pflanzen können die Gartenarbeit erleichtern.

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